Zunächst das Wichtigste: Seien Sie immer kritisch gegenüber Informationen, auch denen auf meiner Homepage. Ich bemühe mich, Ihnen Informationen in kompakter Form zur Verfügung zu stellen. Aber erstens kann ich nicht garantieren, dass mir keine Fehler unterlaufen (und es wäre dumm, wenn Sie an einem Schreibfehler erkranken) und zweitens kann es sein, dass die Zukunft einige meiner Informationen korrigiert. Ich informiere nach bestem Wissen und Gewissen, die Informationen ersetzen aber keine Therapie und Anamnese. Kommen wir zum Thema:

Die Arthrose ist die häufigste Erkrankung des Bewegungsapparates. Abhängig von ihrer Ursache werden arthrosespezifische Gelenkveränderungen in die primäre Form (mit keiner eindeutigen Ursachenzuordnung) oder in die sekundäre Form (meist eine Verschleiß-Erkrankung) unterteilt. Ursachen für die sekundäre Form können sein: Übergewicht, Überbelastung (immer wiederkehrende einseitige Arbeiten), Fehlernährung und Stoffwechselkrankheiten, Schädigung der Gelenksubstanz durch Medikamente oder angeborene Erkrankungen wie Hüftdysplasien, Fehlstellungen oder Verletzungen. Die Arthrose ist meist ein lokales Geschehen, will sagen, dass sie an einzelnen Gelenken auftritt, z. B. am Knie als Gonarthrose, am Hüftgelenk als Coxarthrose, an Wirbelgelenken als Spondylarthrose oder an den kleinen Fingergelenken. Die Gelenkarthrose kann „stumm“ verlaufen, also ohne Schmerzen. Dann handelt es um einen physiologisch ablaufenden Alterungsprozess. Von Krankheit sprechen wir erst, wenn Beschwerden auftreten. Arthrosen können aber durchaus auch zur Entstehung einer Arthritis führen.

Grober Aufbau der Gelenke: Damit wir uns bewegen können, braucht der Bewegungsapparat bewegliche Anteile, die Gelenke. Würde dabei Knochen auf Knochen reiben, könnten wir uns, wenn überhaupt, nur unter großen Schmerzen bewegen, da die Knochenhaut sehr schmerzempfindlich ist. Wer sich mal das Schienbein gestoßen hat, weiß, was ich meine. Daher sind die Knochenflächen an den Gelenken mit einer Knorpelschicht überzogen und zwischen den Knorpelschichten befindet sich eine Flüssigkeit, die Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere), die für die Gleitfähigkeit der Knorpel sorgt und die Knorpel ernährt und entsorgt. Die Synovialflüssigkeit wird in der Schleimhautschicht (Synovia) gebildet, welche die Gelenke in ihrem Innenraum auskleidet. Der Knorpel dient also als Verschiebeschicht, aber auch als Stoßdämpfer bei Belastung. Die Synovialflüssigkeit besteht aus Hyaluronsäure und Blutplasma und versorgt das Knorpelgewebe mit Nährstoffen und entsorgt die im Stoffwechsel anfallenden „Schlacken“, denn im Knorpelgewebe befinden sich weder Blut- noch Lymphgefäße.

Der Stoffaustausch geschieht über sogenannte Diffusion bei Bewegung, also bei abwechselnder Belastung und Entlastung. Das heißt, zur Regeneration und Heilung bedarf es der Bewegung, idealer Weise auf einem Trimilin, aber auch beim zügigen Spaziergang, Walken oder Joggen.

Schulmedizinisch werden 4 Arthrose-Stadien unterschieden:

Stadium I

Noch keine erheblichen Beschwerden. Röntgenologisch vielleicht eine Verdichtung des – das Gelenk umgebenden – Knochengewebes und eine leichte Verschmälerung des Gelenk-Spaltes.

Stadium II

Zur Verschmälerung des Gelenkspaltes und Knochenverdichtung kommt eine Knochenwucherung an den Gelenkrändern hinzu.

Stadium III

Vollständiger Abrieb des Knorpelgewebes und die Freilegung des Knochenrandes.

Durch Zersplitterung der Knochenränder werden Knochenräume geöffnet, in die Synovialflüssigkeit gepresst wird. Dadurch entstehen sackartige Ausweitungen in der Knochensubstanz, die so genannten Geröll-Zysten.

Stadium IV

Jetzt beginnen Reparatur-Vorgänge mit faserreichem Narbengewebe um die Gelenkfunktion wenigstens teilweise zu ersetzten. Bis hierhin kann der Prozess schmerzlos ablaufen, muss es aber nicht. Spätestens, wenn eine Entzündung hinzukommt, treibt uns der Schmerz zum Arzt.

Die konservativen therapeutischen Bemühungen konzentrieren sich meist auf eine symptomatische Behandlung mit dem Ziel, die Schmerzen zu lindern. Hierbei werden nichtopioide Analgetika (NSAR – Schmerzmittel), niederpotente Opiodanalgetika sowie schmerzlindernde und entzündungshemmende nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAP) eingesetzt, die allerdings ein hohes Nebenwirkungspotenzial (NSAR: Magenbrennen, Erbrechen, Ulzera, Erhöhung der Leberwerte, Nierenfunktionsstörungen, Störungen des Wasser- und Mineralstoffhaushaltes, Juckreiz, Ausschlag, Nesselsucht, Kopfschmerzen, Schlaf- u Sehstörungen, Depressionen) aufweisen. Eventuell kommt sogar Cortison zum Einsatz. Und natürlich Gelenkersatz mittels Operation.

Typische Schmerzformen bei der Arthrose sind:

  • Anlaufschmerzen
  • Belastungsschmerzen
  • Ruheschmerzen
  • Schmerzen durch Wettereinflüsse

Therapie:

Leider hört und liest man viel zu oft, dass die Arthrose nicht heilbar sei.

Hier etwas grundsätzliches, das für viele Krankheiten gilt.

Die Aussage „nicht heilbar“ löst im Patienten Reaktionen aus: Da kann ich selber nichts mehr machen. Warum soll ich noch zu einem anderen Therapeuten gehen, wenn es nicht heilbar ist. Der Patient verfällt in Untätigkeit und ergibt sich seinem „Schicksal“. Besser wäre es dem Patienten Hoffnung zu machen: Lassen Sie uns nach möglichen Ursachen schauen und wenn wir die finden und abstellen, ist vielleicht eine Verbesserung bis hin zur Heilung möglich. Zudem wäre etwas mehr Bescheidenheit angebracht. Als Therapeut könnte ich auch sagen: Ich mit meinen Anwendungen und Therapien kann Ihnen bei dieser Erkrankung nicht helfen, aber vielleicht kann es ja ein anderer Therapeut. Und dann sehe ich das so: Ist die Struktur, die zu den Problemen führt, „gestört“ oder „zerstört“. Solange es nur gestört ist, ist Heilung möglich, wenn es zerstört ist, ist Heilung nicht mehr möglich. In welchem dieser Zustände sich Ihr Körper befindet, ist meistens nicht sicher zu diagnostizieren. Also: gehen Sie voller Hoffnung an die Therapie und schauen sie, was passiert – manchmal kann man nur staunen, wozu unser Körper fähig ist, wenn man ihm nur eine Chance gibt.

Als Therapie biete ich an:

Blutuntersuchungen, denn häufig sind z. B. die Harnsäure-Werte und der Hämatokrit erhöht als deutliche Hinweise darauf, dass in der Ernährung Fehler gemacht werden. Der CRP-Wert als Hinweis auf eine Entzündung.

Daraus ergibt sich dann auch gleich die zweite Therapie: Ernährungsberatung (vitalstoffreiche

Vollwertkost und Gewichtsreduktion)

Zur Korrektur eventuell fehlstehender Gelenke (Beinlängendifferenz) wende ich die Dorn/Breuß-Methode an und zur Anregung des Stoffwechsels die Fußreflex-Therapie.

Und dann sollten sie sich bewegen, allerdings gesund. Schonung bringt einen nicht weiter.

Da die Evolution unseren Bewegungsapparat fürs Laufen auf unseren zwei Beinen konstruiert hat, sollten wir zügig Gehen, Walken, Wandern. Eine optimale Bewegung stellt das Springen auf einem Trimilin dar. Ein Trimilin ist ein gutes Trampolin. Auf einem billigen und daher meist zu hartem Trampolin schaden sie Ihrem Körper, sprich Ihren Gelenken und Bandscheiben.

Phytotherapie:

Hierbei sollen die Nieren angeregt, das Bindegewebe gestärkt, Entzündungen vermieden und die Durchblutung fördert werden.

Arthrose-Schmerzen mildernde Kräuter wie Fenchel, Süßholz, Anis, Kümmel, Inger, Kurkuma, Chili, Zimt, Petersilie, Kerbel, Basilikum und Thymian können Sie in der vitalstoffreichen Vollwertkost nach Belieben nutzen.

Die Löwenzahnwurzel unterstützt die Nieren bei der Ausscheidung überschüssiger Säuren, wodurch die Schmerzen in den Gelenken nachlassen und die Gelenke wieder beweglicher werden.

Die Brennnessel entsäuert den Körper ebenfalls mit ihren vielen Mineralstoffen, Vitaminen und Neurotransmitten, sie hemmen die Produktion von Entzündungsstoffen, reduzieren die Schmerzen und bessern die Beweglichkeit der Gelenke.

Der hohe Gehalt des Ackerschachtelhalmes an Kieselsäure strafft das Bindegewebe, verbessert die Elastizität und regeneriert Sehnen, Bänder und Knorpel der Gelenke.

Eine Vermeidung von Entzündungen wird durch die Weidenrinde, die Teufelskralle, die Brennnessel und Arnika erreicht.

Die Förderung der Durchblutung erfolgt durch eine Erwärmung des Gelenkes. Damit wird die Schmerzleitung vermindert. Ätherische Öle entfalten dabei ihre spezifischen Wirkungen. Sie sind in Rosmarin, Wacholder, Cayennepfeffer und Heublumen enthalten. Die Anwendung erfolgt als Kräuterkompresse oder ölige Einreibung.

Pflanzliche Heilmittel können innerlich als Tees eingenommen, aber auch äußerlich als Salben, Öle, Tinkturen oder Pflaster angewendet werden.

Gelenke werden beweglicher mit Silicium (z. B. in Goldhirse, besser noch Braunhirse)  

Entzündungsprozesse werden gehemmt durch Galaktolipiden (z. B. in Hagebutte – Rosa canina L.)

            Das Spurenelement Silicium (Kieselsäure) sorgt für

                        Gesundes Aussehen (glatte u frische Haut, kräftiges u glanzvolles Haar, feste Nägel)

                        Kieselsäure hat stützende Funktion und gibt Elastizität (Calcium verleiht Festigkeit)

                        Kieselsäure bindet Wasser und wird dadurch zum unentbehrlichen Gerüststoff,

                                   der zum Aufbau von Kollagen und Elastin benötigt wird, welche das

Bindegewebe bilden.

Auch die Weihrauchsäure aus indischem Weihrauch (Boswellia serrata) hilft bei Arthrose

Schüßler-Salze: 3, 6, 8, 9, 11 je nach Beschwerdebild

Quellen:
https://www.ernaehrungsmedizin.blog/2018/01/12/hilft-hagebuttenpulver-bei-arthrose/
https://weihrauch-experten.de/weihrauch-wirkung-arthrose/#
https://www.ernaehrungsmedizin.blog/2018/01/12/hilft-hagebuttenpulver-bei-arthrose/

Naturheilkundlich-medikamentöse Behandlung der Arthrose – PraxisMagazin 11/2015